Herbst, auf dem See ist nichts mehr los. Die meisten Boote sind schon im Winterquartier. Es soll ja wohl einen kalten Winter geben, in diesem Jahr. Dann sollte ich schon mal die Schlittschuhe aus dem Keller holen.
Noch ist es grün, im milden Herbstlicht, aber die kühlen Nächte bringen an manchen Bäumen die ersten Farben der gelb-rot-braun-Palette. Meine Lieblingsjahreszeit kommt im Eilschritt.
Im Ahrtal liegt der Nebel; er versteckt die Zerstörungen des Hochwassers für eine kurze Zeit. Nachdem er sich aufgelöst hat, liegt die Zerstörung wieder offen vor Augen.
Weiße Rosen sind auch ohne Hochzeit schön. Aber auch sie, die Reinheit und Unschuld verkörpern, haben Stacheln (auch wenn der Ein oder Andere meint, es wären Dornen).
Komplexität wird bewundert, da man dahinter eine besondere Leistung vermutet. In der Natur zeigt sich, dass das Einfache die größten Überlebenschancen hat. Moos ist eine wohl recht einfache Pflanze, aber es setzt sich durch, ohne besondere Pflege und Zuwendung. Sehr zum Ärger der Rasenpfleger;
Ein Stück Natur in der Landschaft; keine unberührte Natur. Der Weg muss regelmäßig frei gemacht werden vom nachwachsenden Gestrüpp. In Deutschland gibt es keine unberührte Natur, auch nicht in den Nationalparks.